Montag, 7. Dezember 2015

Saarland: CDU-geführte Regierung ermöglicht Homo-Vertreter in Rundfunkrat

Foto: Landesarchiv Saarbr./Wikipedia, gemeinfrei
Auf Vorschlag der saarländischen Landesregierung wurde ein Vertreter des „Lesben- und Schwulenverband Deutschland“ (LSVD) in der Rundfunkrat des Saarlandes gewählt.

Die Landesregierung besteht aus einer Koalition von CDU und SPD. In Deutschland sind die Rundfunkräte föderal organisiert. Sie sind zusammengesetzt aus Vertretern von Parteien, Kirchen und jetzt auch Homosexuellenverband.

Der LSVD fordert nun Vertretungsplätze in allen Bundesländern: „Das Saarland ist das erste Bundesland, welches Lesben und Schwulen eine Vertretung in seinen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten einräumt. Wir wünschen uns, dass alle anderen Bundesländer diesem Beispiel folgen.“

Der LSVD macht kein Hehl daraus, dass sie diesen Sitz im Rundfunkrat für Lobbyzwecke verwenden wird: „Wir werden die Belange unserer Zielgruppe mit in die Gremienarbeit nehmen.“